Seitdem Magda und ich uns kennen verbindet uns der Bergsport. Unsere Freizeit verbringen wir immer noch gerne am Berg, jetzt allerdings mit unseren Kindern gemeinsam > angepasst.
Diese Woche waren wir für drei Tage am Dachsteinmassiv (Hallstätter See – Gjaidalm – Vorderer Gjaidstein – Taubenkogel und retour) wandern.

Damit das Wandern mit unseren Kindern ein tolles Erlebnis wird versuchen wir folgendes zu Planen und beim Gehen zu berücksichtigen:

  • Planung der Wanderung
    von – bis / Höhenmeter / mögliche Aussichtspunkte für Pausen / Hütten / Gipfel und Alternativziele
  • Pausen richtig wählen
    unsere Kinder brauchen meist gleich nach dem Start eine Jausenpause 😉 mit guter Stärkungen geht es leicht weiter.
  • Rucksack auch für die Kinder
    Sie packen den Rucksack zu Hause selber ein. Rein kommt gesunde Naschsachen und die Regenjacke – Hauptsache leicht! Manchmal auch ein Fotoapparat, dieser hat schon oft neue Motivation gegeben.
  • Abenteuer am Weg
    – Beeren pflücken
    – Pflanzen raten, pflücken oder einen Blattschirm schmücken
    – Tiere: Einen Ameisenhaufen beobachten, einen Murmeltierbau am Weg erkunden, Wild beobachten, Vögel erkennen, …
    – Boulder Felsen am Weg müssen bei uns unbedingt genutzt werden
    – Bachüberquerungen sind immer ein Highlight
    – auf liegenden Bäumen balancieren
    – bei einer Quelle Wasser tanken
    – Verstecken im Latschenfeld
    – Die Karte auspacken: Weg und Ziel zeigen, Orientierung / wo sind wir gerade, Himmelsrichtung bestimmen.
    – Wetter / Wolken beobachten, versuchen das Wetter vorherzusagen
    – fotografieren, alles was vor die Linse kommt 😉
  • Auch unser Jüngster (2,5 Jahre) soll immer wieder einige Meter im Gelände gehen dürfen
  • bei schwierigen Passagen (wenn es alpin wird), haben wir eine Reepschnurr dabei, mit dieser können wir unsere Kinder ggf. sichern.
  • Sollte es dennoch eine Krise geben „Ich mag nicht mehr gehen“
    Zur rechten Zeit darauf eingehen, eine Pause bringt fast immer neue Motivation. Nach einigen Höhenmeter (abhängig von der bekannten Kondition) muss auch das Umdrehen vor dem geplanten Gipfel immer eine Option sein. Dafür ein alternatives erreichbares Ziel vorschlagen. Das Gipfelerlebnis ist meist unschlagbar!

Ich führe für unsere Kinder ein Gipfelbuch. In diesem schreib ich all ihre selbstbestiegenen (und getragenen) Gipfel ein. Vielleicht interessiert es sie eines Tages, in welchen Bergen sie schon unterwegs gewesen sind.

Solltet ihr spezielle Fragen zum Wandern mit der Familie oder mit Kindergruppen haben, könnt ihr mich gerne anschreiben thomas@entfaltungszeit.at. Ich freu mich euch als geprüfter Bergwanderführer und Alpinpädagoge helfen zu können.

Categories: unterwegs

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